Booker T. & MG’s
Diskografie:
- 1962 Green Onions
- 1965 Soul Dressing
- 1966 And Now!
- 1966 In the Christmas Spirit
- 1967 Hip Hug-Her
- 1967 Back To Back (Live)
- 1968 Doin‘ Our Thing
- 1968 Soul Limbo
- 1969 Uptight (OST)
- 1969 The Booker T. Set
- 1970 McLemore Avenue
- 1971 Melting Pot
- 1977 Universal Language
- 1994 That’s the Way It Should Be
Biografie:
Booker T. & The M.G.’s waren eine US-amerikanische Soul- und Instrumentalband in den ’60er Jahren, wobei M.G.’s für Memphis Group steht. Sie prägten als Hausband des Plattenlabels Stax/Volt entscheidend den Sound des Memphis-Souls in den 60-er Jahren mit.
Die Band formte sich 1962 aus Teilen der The Mar-Keys und umfasste in der Urbesetzung:
- Booker T. Jones, Jr. (Orgel, * 12.11.44)
- Steve Cropper (Gitarre, * 21.10.41)
- Lewis „Lewie“ Steinberg (Bass, * ?)
- Al Jackson, Jr. (Schlagzeug,* 27.11.35, † 1.10.75)
- Donald „Duck“ Dunn (* 24.11.41)
Ersetzte ab ’64 ersetzte Lewis Steinberg am Bass.
Die Tatsache, dass die Band aus zwei Afroamerikanern (Jones und Jackson) und zwei Weißen (Cropper und Dunn bzw. Steinberg) bestand, war nicht nur für die Soul-Community jener Jahre, sondern generell im Amerika der 60-er Jahre äußerst ungewöhnlich.
Das Rock-Lexikon von Graves/Schmidt-Joos beschreibt ihren Stil als „sogenannten Memphis-Sound mit vom Bassspieler vorgegebenen klaren Rhythmusakzenten, sparsamen, fast abrupten Orgelriffs, stakkatoschnellen Gitarrenkürzeln und knappen Basstrommelschlägen“.
Ihr erster eigener Chart-Erfolg auf dem Stax-Label war Green Onions ’62, das sich bis ’67 mehr als 1 Mio. mal verkaufte; ebenfalls hoch in den Billboard-Charts standen u.a. Boot-Leg, Time Is Tight, Soul Limbo und der Soundtrack Up Tight.
1967 kürte Billboard sie zur Gruppe des Jahres.
Nachdem Booker T. & The M.G.’s sich 1971 aufgelöst hatten, arbeitete Cropper als Chef-Toningenieur bei der Plattenfirma Stax, Jones versuchte sich, eher erfolglos, als Sänger und produzierte Platten, darunter das Country and Western-Album Stardust von Willie Nelson ’78.
Jackson wurde ’75 von einem Einbrecher in seinem Haus getötet.
1974 wurde die Band kurzzeitig wiederbelebt (nach Al Jacksons Tod ’75 mit Willie Hall von den Bar-Kays als Drummer), ’78 schlossen sich Dunn und Cropper den Blues Brothers an.
1990 gingen Jones, Cropper und Dunn auf eine Nostalgietournee, begleiteten Neil Young ’93 als Tour-Band und nahmen danach auch wieder eigene Platten auf – mit großem Erfolg:
Ihr ’94 produzierter Song Cruisin‘ gewann den Grammy als beste Instrumentalsingle des Jahres.