Pink Floyd-Meddle Release Date: Nov 11, 1971 Label: Capitol Time: 46:33 Tracklist: 1 One of these Days 5:56 Gilmour, Mason, Waters, Wright 2 A Pillow of Winds 5:13 Gilmour, Waters 3 Fearless 6:08 Gilmour, Waters 4 San Tropez 3:43 Waters 5 Seamus 2:15 Gilmour, Mason, Waters, Wright 6 Echoes 23:27 Gilmour, Mason, Waters, Wright Das letzte Album vor dem Mega-Durchbruch! Rezensent: v-st aus Münster "Meddle", 1971 aufgenommen, ist das letzte Album von Pink Floyd, das vor dem Durchbruch zur Mega-Gruppe der Rockgeschichte entstand. Verglichen mit den Nachfolgern "The Dark Side Of The Moon" und "Wish You Were Here" wirkt "Meddle" handgemachter und hinsichtlich der akustischen Spezialeffekte zurückhaltender. Die Stücke sind allesamt genial und auf ihre Art einzigartig, einige Male fühlt man sich vielleicht an die 1969 als Filmmusik produzierte "More" erinnert. Während "The Dark Side Of The Moon" und "Wish You Were Here" perfekt durcharrangiert und kristallklar sind, wirkt "Meddle" dagegen etwas experimenteller und mächtig bekifft. Es beginnt mit dem Sandsturm, der 4 Jahre später auch nochmal auf "Wish You Were Here" zu hören ist. Der Einsteiger, "One Of These Days", kommt dann auch ziemlich schrabbelig und kratzig dahergefegt, der Sturm legt sich bei "A Pillow Of Winds" das an einen verkaterten Morgen nach einer durchsoffenen Nacht erinnert. Fearless, Saint Tropez und Seamus sind recht entspannt, der Knaller kommt mit "Echoes". Zu Vinylzeiten habe ich die Platte immer mit Seite B (Echoes) begonnen und dann umgedreht. Zum Titel selbst ist eigentlich schon alles gesagt. Alles in allem eine klasse Scheibe, die Musikgeschichte geschrieben hat - ideal zum entspannen und eine super Alternative zur sogenannten Chill-Out-Musik. Übrigens: Bei "Echoes" haben die tatsächlich ein Klavier unter Wasser gesetzt. Muß wirklich ein gutes Zeug gewesen sein, was es damals so zu rauchen gab. Es kann sich heute wahrscheinlich kaum noch einer vorstellen, daß wir diese Scheibe früher auf Feten haben durchlaufen lassen. Noch ein Tip für die Jüngeren und diejenigen, die nur "The Wall", "The Dark Side Of The Moon" oder "Wish You Were Here" kennen und gut finden: Lieber vorher anhören, damit ihr keine Enttäuschung erlebt! Diese Platte ist anders! Floydianern meiner Altersgruppe erzähle ich nichts Neues, die haben die Scheibe ohnehin im CD- bzw. Plattenregal.